Die Burgruine
Château en ruine
Ruines du château de Sierck (photos R.L )
Die Burgruine de H. HEINE 1797-1856
Auf die Berge will ich steigen,
auf die schroffen Felsenhöhn,
wo die grauen Schlossruinen
in dem Morgentlich stehn.
Dort setze ich still mich nieder
und gedenke alter Zeit,
alter blühender Geschlechter
und versunkner Herrlichkeit.
Gras bedeckt jetzt den Turnierplatz,
wo gekämpft der stolze Mann,
der die besten überwunden
Und der Kampfes Preis gewann.
Efeu rankt an dem Balkone,
wo die schöne Dame stand,
die den stolzen Überwinder
mit den Augen überwand
Je gravirai la montagne,
et j'escaladerai les roches escarpées
où les ruines sombres du château
s'élèvent dans la clarté matinale.
là-bas, je m'assieds sereinement
et songe au temps écoulé,
à d'anciennes lignées florissantes,
à des splendeurs ensevelies.
La verdure couvre à présent
la lice du tournoi
où avait combattu le valeureux chevalier
qui avait surpassé les meilleurs
et remporté le trophée.
Le lierre s'agrippe au balcon
où se trouvait la gente dame
dont le regard avait vaincu
le vainqueur plein d'orgueil.
Traduction André Lhommé
Die Burgruine
Auf die Berge will ich steigen,
auf die schroffen Felsenhöhn,
wo die grauen Schlossruinen
in dem Morgentlich stehn.
Dort setze ich still mich nieder
und gedenke alter Zeit,
alter blühender Geschlechter
und versunkner Herrlichkeit.
Gras bedeckt jetzt den Turnierplatz,
wo gekämpft der stolze Mann,
der die besten überwunden
Und der Kampfes Preis gewann.
Efeu rankt an dem Balkone,
wo die schöne Dame stand,
die den stolzen Überwinder
mit den Augen überwand
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