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Anciens du Collège Sainte-Marie de Sierck

HISTORISCH

Historisch

Die Ursprung und die ersten Jahre des Collèges

Das ehemahlige Collège von Sierck, erbaut am Fuss der Burg , einer ehemaligen Residenz der Herzöge von Lothringen, überragt sehr schön vor dem Panorama des Strombergs die alte Stadt Sierck und das Tal der Mosel.

Das alte,von Rekollektenmönchen im Jahre 1633 erbaute Kloster bestand aus einer Klausur im Erdgeschoss und Gemeinschafträumen im ersten Stock. Seitlich war eine Kirche angebaut, die später die Kapelle des Collèges wurde.

Nach der Schliessung der Jesuitenschulen im Jahre 1783 gründeten die Rekollektenmönche hier ein Collège, in dem humanistische Bildung vermittelt wurde, mussten ihre Tätigkeit aber zu Beginn der Revolution im Jahre 1791 einstellen.

Ab 1826 vermittelte eine Diözesan-Schule Bildung, wurde aber im Jahre 1875 von den deutschen Behörden während des so genannten Kulturkampfes geschlossen. Von 1876 bis 1930 wurde ein Hospiz in den Gebäuden des Collèges eingerichtet.
Auf Anregung des Bürgermeiters der Stadt, Dr. Guille, und des zweiten Beigeordneten, des Rechtanwalts Ditsch, spricht sich der Stadtrat von Sierck für die Wiedereröffnung des Siercker Collèges aus. Die Leitung wird den Maristen anvertraut, die kurz vorher ein Institut in Morhange gegründet hatten. Es war der Abgeordnete von Thionville , Robert Schuman, der die Vorbehalte der damals antiklerikal eingestellten Verwaltung zertreut und die Erlaubnis zur Eröffnung des Collèges erhalten hat.

Im Jahre 1930 wurde der Schulbetrieb im Collège Sainte-Marie aufgenommen, das damals von R.P. Tabellion geleitet wurde. Siebzig Schüler hatten sich für dieses erste Jahr eingeschrieben. Sie waren in drei Klassen (8.,7. und 6.) aufgeteilt. Die Bücher weisen 45 Internatsschüler sowie 25 Externe und Halbpensionäre aus. Im folgenden Schuljahr überstieg die Gesamtzahl der Schüler die Zahl 100 und neue Klassen (5. und 9.) wurden gebildet.

Um dem Andrang dieser neuen Schüler bewältigen zu können, wurden die in der Nähe des alten Collèges gelegenen Kasernen abgerissen und im Jahre 1932 ein neues Gebäude, das "neue Collège" erbaut , das zum Schulbeginn 1933 fertiggestellt war. Es beherbergte Studien-und Klassenräume im Erdgeschoss und im ersten Stock sowie Schlafsäle in der zweiten Etage. Das Collège konnte so neue Klassen einrichten und mehr als 200 Schûler aufzunehmen..

Im Jahr 1937 meldete das Collège seine ersten Schüler zum Abitur an . Sechs von ihnen wurden zugelassen. Die erste Abiturientenklasse verließ das Collège im Jahr 1938.




Das Collège während des zweiten Weltkriegs

Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs im Jahre 1939 konnte für das vor Maginot-Linie gelegene Collège nicht sichergestellt werden. Auf Initiative des R.P.Vigoureux konnten etwa 80 Schüler des Collèges ihre Studien im Schloss Bury im Tal der Oise fortzetzen, wohin die gesamte Einrichtung der Schule verbracht worden war. Ende 1940 richteten die Deutschen in den Räumen des Collèges eine staatliche "Oberschule" mit Internat ein. Die Merzahl der Schûler waren Saarländer. Diese Schule bestand bis zum Einmarsch der Amerikaner im Herbst 1944. im Dezember desselben Jahres wurde ein Teil des neuen Collèges durch Bomben zerstört, wobei zwei Personen getötet wurden.

Die Jahre nach dem Krieg und das Ende des Collèges

Wieder war es R.P.Vigoureux , der das Collège im Dezember 1944 übernahm , aber erst zu Beginn des Schuljahres 1945 konnte es unter der Leitung des zum Superieur ernannten R.P.Jacob wieder Schüler aufnehmen.

Die beschädigten Teile des neues Gebäudes wurden repariert und die Kapelle des alten Collèges restauriert. Sie wurde 1951 mit drei in hinteren Teil des Chores gelegenen Fenstern verschönert und es wurde 1952eine elektrische Orgel eingeweiht. In der Zwischenzeit hatte das Collège das "Haus Vallette" erworben, um die weltlichen Lehrer dort unterzubringen.

Gegen Ende der fünfziger Jahre jedoch nahm die Zahl der Schüler ab, zweifellos als Folge sowohl der Errichtung einer staatlichen Realschule als auch der Konkurrenz einer neuen Einrichtung der Maristen in der rue Ste Elisabeth zu Thionville und der Externats Saint-Pierre Chanel, das im Jahre 1960 ebenfalls in Thionville erbaut wurde .

Zu Beginn des Schuljahres 1963 verlor das "Collège Sainte-Marie" seine Selbstständigkeit und wurde Saint Pierre Chanel angeschlossen. Die Gebäude in Sierck dienten nur einigen Internatschülern als Unterkunft und wurden im Juli 1964 geschlossen.

Das « neue Collège » wurde an die Stadt Sierck verkauft, die dort ihr CEG installierte. Später veräusserte es die Stadt an das Klinikzentrum Thionville, das dort eine Filiale des Krankenhauses Thionville errichtete. Das « alte Collège » wurde ebenfalls dem Klinikzentrum Thionville übertragen, musste aber aus technischen Gründen im Jahre 1974 abgerissen werden. An die Stelle dieses Gebäudes ist seitdem nichts mehr errichtet worden.

Das Collège lebt nur noch durch seine Ehemaligen fort, die in einer dynamischen Vereinigung zusammengefasst sind.


Traduit par Nicolas Breuer, ancien élève du collège

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